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In dem neuen Verbundprojekt "RESOLVE" (Retourensenkung im Online-Handel – Lösungsansätze zur Gestaltung nachhaltigeren Verbraucherverhaltens) entwickelt das Institut für Verbraucherwissenschaften (IfV) ab März 2021 innovative Maßnahmen zur präventiven Retourensenkung.
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Institut für Verbraucherwissenschaften startet Projekt zur Senkung von Retourenquoten

In dem neuen Verbundprojekt "RESOLVE" (Retourensenkung im Online-Handel – Lösungsansätze zur Gestaltung nachhaltigeren Verbraucherverhaltens) entwickelt das Institut für Verbraucherwissenschaften (IfV) ab März 2021 innovative Maßnahmen zur präventiven Retourensenkung.

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Das Projekt, bei dem die Verbraucherzentrale NRW und die Otto Group das IfV als Praxispartner unterstützen, wird vom BMJV mit rund 150.000 Euro über 1,5 Jahre gefördert.

Ziel ist es, Gestaltungsempfehlungen zur präventiven Retourensenkung abzuleiten, die sowohl ansetzend beim Verbraucherverhalten Gestaltungsempfehlungen für kurz- bis mittelfristige Maßnahmen in der Praxis als auch Gestaltungsempfehlungen für nachhaltigkeitsförderliche(re) Rahmenbedingungen umfassen.

Die Entwicklung von Informations- und Handlungsstrategien zur Ökologisierung des Online-Handels zählt zu den prioritären Maßnahmen des dritten Deutschen Ressourceneffizienzprogramms (ProgRess III – 2020-2023), welches vom Kabinett am 17. Juni 2020 beschlossen wurde. Dabei stellen Retouren eine der größten Herausforderungen für den Online-Handel dar. Rückversand und Bearbeitungsprozesse der retournierten Waren belasten Klima und Umwelt u. a. aufgrund von CO2-Emissionen durch zusätzliche Transportwege und Ressourcenmehrverbrauch durch Verpackungsmüll. Doch neben diesen ökologischen Auswirkungen, gehen Retouren auch mit wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeitskonsequenzen einher. So führen sie nicht nur zu erheblichen Kosten auf Seiten der Online-Händler, sondern erhöhen auch indirekt die Marktpreise für Verbraucherinnen und Verbraucher, indem die händlerseitigen Mehrkosten über die Marktpreise auf alle Kunden, auch jene die wenig oder gar nicht retournieren, umgelegt werden.

Während ein Ansatz zur Problemlösung in der nachhaltigeren Ausgestaltung von Rückversand und Bearbeitungsprozessen liegen könnte, ist der größte Hebel zur Reduktion all dieser nachhaltigkeitsrelevanten Konsequenzen jedoch in der Senkung der Retouren zu sehen. Ziel des Verbundvorhabens RESOLVE ist es daher, Gestaltungsempfehlungen zur präventiven Retourensenkung abzuleiten, die beim Verbraucherverhalten ansetzende Gestaltungsempfehlungen für kurz- bis mittelfristige Maßnahmen in der Praxis sowie Gestaltungsempfehlungen für nachhaltigkeitsförderliche(re) Rahmenbedingungen umfassen.

Nähere Informationen finden Sie hier. Bei Fragen wenden Sie sich gerne an Frau Vita Zimmermann-Janssen (vita.zimmermann@verbraucherwissenschaften.de).

In dem in NRW ansässigen Institut für Verbraucherwissenschaften (IfV) werden die verbraucherwissenschaftlichen Kompetenzen der fünf Partner – Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Prof. Dr. Peter Kenning), Universität Siegen (Prof. Dr. Hanna Schramm-Klein), Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Prof. Doris Fuchs, PhD), Universität zu Köln (Prof. Dr. Birgit Weber) und Verbraucherzentrale NRW – gebündelt.